Salzwedel

Willkommen

auf der Homepage des Pflegeelternvereins Salzwedel e.V.
Liebe mich, wenn ich es am wenigsten verdiene, denn dann brauche ich es am dringensten.
Aus mir kannst du nichts herausprügeln, aber vieles herausstreicheln.
Wir freuen uns, dass Sie sich für unsere Arbeit mit Pflegekindern interessieren.

 

Geschichte

Der Pflegeelternverein Salzwedel e.V. wurde am 00.00.2000 gegründet. Es waren zu diesem Zeitpunkt 12 Mitgliederfamilien. Im Laufe der Anfänge entwickelte sich die Arbeit des Vereines unter dem Vorsitz von Herrn Schröder tätig.

Im Jahre 2000 hat Herr Schröder den Vorsitz abgegeben und bei der Mitgliederversammlung wurde Frau Kerstin Blume zur Vorsitzenden gewählt. Mit viel Engagement und tatkräftiger Unterstützung der Vorstandsmitglieder und der Vereinsmitglieder schaffte sie es, das Vereinsleben mehr zu beleben. In den letzen Jahren fanden dementsprechend verschiedenste Veranstaltungen statt, auf die ich später eingehen möchte.

Unser Verein zählt momentan 36 Mitgliederfamilien. Wir finanzieren uns durch Mitgliederbeiträgen, Geldspenden, Fördermitteln und Sachspenden.

 

Vorstand/ Kontakt
Die Wahl des Vorstandes erfolgt alle drei Jahre. Der Vorstand trifft sich ca. alle 8 Wochen, um Aktuelles oder Neues zu besprechen, zu planen und vorzubereiten. Im Vorstand sind derzeit Yvonne Rabe (Vorsitz), Aileen Lehnemann (Stellvertreterin), Marion Eberhardt(Schriftführerin) und Gundula Rudolph (Ehrenmitglied). Frau Veronika Brandstädter ist Kassenwärtin.

Zu erreichen sind diese Personen unter:
Yvonne Rabe
yvonne.rabe@hotmail.de,
Tel:01607500656

Aileen Lehnemann
aileen.lehnemann@t-online.de,
Tel: 015154818571

Marion Eberhardt
marion.eberhardt@alecso.de
Tel: 039089 98418

Veronika Brandstädter
Tel: 039035 60030

Zu allen Anfragen rund um den Verein, zu Terminen, bei Aufnahmeineresse oder für Anregungen zur Arbeit des Vereins haben alle Vorstandsmitglieder ein offenes Ohr.

Fragen zu Mitgliederbeiträgen oder anderen Geldern beantwortet Frau Brandstätter.

 

Vereinsarbeit
Zur Arbeit des Vereins, welcher durch das Jugendamt Salzwedel unterstützt wird, gehören jährliche Veranstaltungen, Weiterbildungen, öffentliche Gelder beantragen, Zusammenarbeit organisieren mit anderen Vereinen oder Institutionen, Öffentlichkeitsarbeit und Pflegeelternpatenschaften.

aktuelle Veranstaltungen:

Hiermit laden wir zum gemeinsamen “OSTERBASTELN” ein

am: 05.April 2014
von 11.00Uhr bis 15:00 Uhr
Ort: Am roten Turm Nr.27A
29410 Salzwedel (Ecke Kiefernweg)
bitte mitbringen:
Stifte, Lineal, Schere, ausgepustete Eier
bitte anmelden bis:
24.03.2014 verbindlich bei Veronika Brandstädter
Enkelkinder oder freunde unserer Mitglieder können gerne dabeisein. Wir bitten um einen kleinen Unkostenbeitrag: 3,00 €.

Jährliche Veranstaltungen sind u.a.:

  • Osterfest (Osterbasteln, Eiertrudeln)
  • Sommerfest
  • Weihnachten (Weihnachtsbasteln, Weihnachtsfeier)
  • 1 x monatlich Pflegeelternfrühstück
  • Weiterbildungen jeglicher Art
  • Frauenwohlfühltage
  • Männerabend

Für sämtliche Veranstaltungen benötigen wir externe Räumlichkeiten, da unser Verein keine eigenen Räume besitzt.

Wir danken in diesem Zusammenhang für ihre Unterstützung dem Kaffee Holz in Salzwedel, dem Jugendamt Salzwedel, dem Familienhof Salzwedel und dem Paritätischem Wohlfahrtsverband Salzwedel.

In unserem Verein bestehen unter den Pflegeeltern Patenschaften. Das heißt, dass Pflegekinder in einer Situationen, wo die Pflegeeltern Termine oder ähnliches wahr nehmen müssen und nicht die Betreuung gewährleisten können, die Kinder für diese kurze Zeit in eine, für das Kind bekannte Pflegefamilie geben können. Somit wird auf unkomplizierte Weise geholfen. Denn es gibt nicht in allen Familien die Möglichkeit eines zuverlässigen Babysitters bzw. will man vielleicht auch der lieben Oma das eine oder andere Kind nicht „zumuten“.

Dinge die wir sonst noch so gemacht haben:

  • wir haben Weihnachtspakete gepackt für die Tafel in Salzwedel; jedes Pflegekind packte von sich etwas zu spielen ein und außerdem Zutaten zum Plätzchen backen
  • ein Sommerfest mit einer Kutschfahrt und in den Wald von Kuhfelde, wo ein Förster den Kindern ziemlich viele Dinge über den Wald und seine Arbeit erklärte und die Eltern einen Moment entspannen konnten
  • eine Herbsttour mit der Kutsche zum Abendteuerspielplatz Hoyersburg wurde unternommen
  • Erfahrungsaustausch mit anderen Vereinen, dem Jugendamtsmitarbeitern
  • im Jahre 2007 als die neue Pflegegeldverordnung in Kraft trat, traf sich der Vorstand, Frau Lüttkemüller vom Jugendamt und Herrn Henneicke und die Tagespresse zum klärendem Gespräch
  • wir besuchten Kinderheime in Gardelegen und Stendal, um uns ein Bild von der Heimerziehung machen zu können; außerdem ist es nicht unüblich das Pflegekinder schon einen Heimaufenthalt hinter sich haben, bevor sie in die Pflegefamilie kommen oder von dort ins Heim
  • nur für Pflegemütter wurden Verwöhnwochenenden veranstaltet in Arendsee mit Fitness, Baden, Entspannungsübungen, Spaziergänge, Kutschfahrten oder Lagerfeuer
  • für die Männer gab es einen Kegelabend, das ist allerdings noch ausbaufähig
  • einen Bildungsträger in Göddenstedt (Niedersachsen) mit Ganztagsschule und Heimunterkunft besucht
  • Kinobesuch für die Pflegekinder
  • in Berlin besuchte der Vorstand Professor Dr. Eberhardt (Psychologe und Psychotherapeut), der aufgrund eines Zeitungsartikels von Frau Rabe auf uns gestoßen ist. Seine Frau ist Juristin und beide engagieren sich für Pflegefamilien und haben ein Netzwerk aufgebaut in Berlin. Sie organisieren Weiterbildungen, helfen bei Problemen in der Familie oder mit den Ämtern. Weiteres ist unter www.agsp.de zu erfahren, denn es ist ein sehr umfangreiches Angebot. Wir besuchten dort auch ein Krisenhaus für Pflegekinder, den Wildfang e. V. (organisieren Urlaub für Pflegekinder) und Frau Renate Schusch vom Aktiv Verbund Berlin e.V., die mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet wurde. Sie engagiert sich sehr für Pflegekinder und Pflegeeltern, vor allem in rechtlichen Fragen. Dieses Wochenende hat uns sehr bereichert.

Wichtig zu erwähnen ist auch noch, dass wir bemüht sind an Gelder „ran zu kommen“. Somit ist es uns gelungen 3000  Euro von „Leser für Leser“  zu bekommen und über das LOS-Projekt 10.000 Euro. Dafür haben Frau Rudolph und Frau Blume sehr, sehr viel Freizeit und Nerven investiert, um letztendlich für unsere Pflegekinder von diesem Geld Dinge zu ermöglichen, die ihrer Förderungen gerecht werden. Diese Gelder sind zweckgebunden und bedürfen einer genauen Abrechnung. Von diesen Geldern ermöglichten wir u.a. Nachhilfeunterricht, Reise nach Arendsee, PC-Kurs, Weiterbildung des Vorstandes in Berlin, Schnuppertage in der Holzverarbeitung und beim Frisör, Hochseilgartenbesuch zur Selbsterfahrung.

 

Pflegefamilien

Was Pflegeeltern leisten:
Pflegeeltern bieten in erster Linie Kindern und Jugendlichen einen familiären Ort, wo sie einen Neuanfang starten, um sich bestmöglich entwickeln zu können mit Hilfe der gegebenen Struktur.
Jedes Kind hat ein Recht auf Erziehung und auf Förderung seiner Entwicklung.
Pflegefamilien bemühen sich, wie Millionen anderer Eltern auch, den Kindern ein auf ihren Bedürfnissen angepasstes Zuhause zu bieten, sie anzunehmen wie sie sind und mit ihnen eine gemeinsame, zeitlich begrenzte, Lebenszeit zu verbringen, mit all dem, was zu einem Familienleben gehört.

So vielfältig wir Menschen sind, so vielfältig sieht das Leben mit einem, erst fremden, Pflegekind aus. Die Kinder sind aus den verschiedensten Gründen in eine Pflegefamilie gekommen und benötigen einen sensiblen, toleranten Umgang.
Pflegeeltern arbeiten daher eng mit den leiblichen Eltern und dem Jugendamt, sowie Ärzten und Therapeuten zusammen, um optimale, auch fachliche Unterstützung zu bieten.
Das oberste Gebot ist die Würde des Kindes und seiner Familie zu wahren und das Erlebte zu verarbeiten und anzunehmen, um gemeinsam einen anderen Weg zu gehen.

Pflegefamilien müssen sehr viel Verständnis und Geduld aufbringen.
Aber gerade das macht das Zusammenleben mit einem Pflegekind so interessant und schließlich sind gute Erfolge der beste Lohn für alle Mühen. So bekommen unsere Pflegekinder die Chance Geborgenheit, Vertrauen, Zuwendung und ein geordnetes Familienleben zu erleben und sich somit besser entwickeln und entfalten können.

Allerdings sollte jeder Pflegefamilie bewusst sein, dass ein Leben mit Pflegekindern leider in der Gesellschaft oder sogar in der eigenen Verwandtschaft mit argwürdigen Augen betrachtet wird. Das beruht auf Unwissenheit. Dennoch sollten sich Pflegeeltern nicht in die Enge treiben lassen und sich ständig erklären oder rechtfertigen.

 

Weiterbildung

Wir Pflegeeltern sind bemüht an Weiterbildungen, die uns betreffen teilzunehmen, um der Arbeit mit unseren Pflegekindern gerecht zu werden.

Angeboten werden Themen wie z.B.

  • Biografiearbeit mit Pflegekinder
  • Ende des Pflegeverhältnisses
  • Recht auf gewaltfreie Erziehung
  • Herkunft = Zukunft?
  • Rechte und Pflichten
  • Traumata
  • Burn Out
  • Pubertät
  • Sucht
  • Aggression
  • ADHS
  • Rechtsbeziehungen in der Hilfe zur Erziehung
  • Selbsterfahrungsseminar
  • Erste Hilfe bei Kindern
  • U.v.m.

Zu diesen Themen werden Referenten eingeladen (meist vom Jugendamt Salzwedel). Besten Dank auch an die Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg, die sich sehr bemüht, unseren Verein zu unterstützen in Form von Weiterbildungen und für jeden ein offenes Ohr haben.

Fachliteratur kann beim Jugendamt ausgeliehen werden.

Meist in angenehmer Atmosphäre werden die Inhalte vermittelt und unsere Fragen beantwortet. Für jeden ist etwas Interessantes dabei. Gerade in Pflegefamilien , wo mit den Kindern, die  traumatisiert sind, andere Probleme bewältigt werden müssen, als oft mit leiblichen Kindern. Es hilft sehr Erfahrungen auszutauschen und mit jeglichem Hintergrundwissen können Probleme mit anderen Sichtweisen besser eingeordnet und bearbeitet werden. Es steht immer etwas hinter den negativen Verhaltensweisen, auch wenn die Kinder oder Jugendlichen es sich oft selbst nicht erklären können.


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